Erfahrungsbilder
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Weit eher als eine filmische Reproduktion von Realität lässt sich der dokumentarische Film als Forum der Aneignung, Verarbeitung und Bildung von Erfahrungsweisen begreifen. Dann allerdings ist es erstaunlich, dass die Soziologie im Unterschied etwa zu ethnografischen Verfahren kaum die in den „Erfahrungsbildern“ des Dokumentarfilms enthaltenen Möglichkeiten für eine visuelle Soziologie genutzt hat. Die Arbeit beschreibt und untersucht die vorliegenden Ansätze zu einer visuellen Soziologie und diskutiert sie im Zusammenhang eines historisch und ästhetisch breiten Spektrums dokumentarischer Filme. Die Überlegungen zu Theorie und Geschichte des Dokumentarfilms schließen die Einflüsse der elektronischen Medien Fernsehen und Video ein, die neue Bedingungen für das Genre geschaffen haben. Robert Schändlinger ist Dozent beim VHS-Filmforum Hoechst der Stadt Frankfurt a. M. und dort schwerpunktmäßig in den Bereichen Dokumentarfilm und Zeitgeschichte tätig.