Entscheidend ist der humane Lehrer
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit einem Thema, das den Nerv der Pädagogen trifft. Einerseits möchten Lehrpersonen „Unterrichtsstörungen im Griff haben“, häufig unter der Prämisse: Vermeidung jener Störungen, andererseits lehren die Erfahrungen der Unterrichtspraxis, dass Unterrichtsstörungen latent vorhanden sind, d. h. dass es keinen ungestörten Unterricht gibt. Der Autor vertritt die Auffassung, dass die Qualität des Unterrichtens sich keineswegs dadurch auszeichnet, nur Störungen zu verhindern bzw. Unterricht (scheinbar) störungsfrei durchzuführen, sondern die Qualität zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Lehrpersonen mit Störungen nach Überzeugung des Autors „angemessen menschlich“ umgehen können. Das notwendige „Handwerkszeug“ stellen Humane Haltungen in der Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden, Kenntnisse von Kommunikationspsychologie und Faktoren von Unterrichtstörungen dar. Die Studie wendet sich an alle mit Lehren beschäftigten Personen und regt dazu an, mit nachzuvollziehen, wie Unterrichtsstörungen als Kommunikationsstörungen begreifbar werden, welche Faktoren jene Störungen bestimmen, welche Bedeutung die sog. Humanen Haltungen im Unterricht erlangen und wie Humane Haltungen in der Gestaltung von Unterricht und von Unterrichtsstörungen wirksam werden.