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Kinderturnen

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Im Sportalltag der Schule zeigen Schüler meist nur dann am Gerätturnen anhaltendes Interesse, wenn der Lehrer für das Fach eine besondere Befähigung und Neigung zu haben scheint. Viele Lehrer stellen eine unterrichtliche Realisierbarkeit zunehmend in Frage. So ist es nicht sehr verwunderlich, wenn Schüler auf Grund ihrer gemachten Erfahrungen in Kursen zum Sportunterricht meist eine andere Sportart wählen. Die Klassifizierung in Mannschaftssportarten (ähnliche Handlungsstruktur) und Individualsportarten (unterschiedliche Handlungsstruktur), hat Leichtathletik, Gerätturnen und Schwimmen mindestens mit vier zu drei relativiert. Unter dem Aspekt der Wahl führt Gerätturnen ein Schattendasein, obwohl es bereichsspezifische Bildungsstrukturen besitzt, die für schulisches Lernen wertvoll sein dürften, und Anstrengung sich lohnt. Auch die Grundschule bietet Gerätturnen nur vereinzelt und oft nicht richtig didaktisch aufgearbeitet an. In der Regel wird Zeit verspielt. Fertigkeitsvermittlung bleibt für das Kind als Probieren von Kunststückchen meist leer. Lehrpläne der Klasen 5 und 6 sehen zwar meist eine spezielle Fertigkeitsvermittlung als Erfahrungsbildung aus dem Gerätturnen vor, deren Inhalte ? hier nur indirekt kritisiert, in der Realität nur vage oder vereinzelt erreicht werden, da in den Schuljahren davor kaum Fähigkeiten entwickelt worden sind. Das in diesem Buch vorgelegte Konzept sollte bereits in den ersten Grundschuljahren Anwendung finden und sich auf Sportunterricht in der Schule ausrichten. Aber auch für den Lehrer älterer Schüler werden Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien des Unterrichtens im Gerätturnen transparent; denn Didaktik realisiert sich über induktive und deduktive Orientierung. Da Sportunterricht in den letzten Jahren sehr rege diskutiert wurde, ohne die zu weckenden Fähigkeiten und Wünsche der Kinder in ihrem Leben zu benutzen ? was die Mannigfaltigkeit der Auffassungen von Sportunterricht sicher begrenzen könnte ? hat sich der Verfasser mit didaktischen Fragestellungen dem Kinderturnen zugewandt. Der Begriff Sport ist absichtlich vermieden. Kann man Ziele verbindlich setzen, ohne sich recht zu orientieren, was in einem Altersabschnitt lehrbar ist, auch wenn im Sportunterricht ? mehr Spiel als Lernen? stattfinden sollte? Die aus dieser Fragestellung an der Arbeit mit Kindern in dieser Untersuchung erkannten wesentlichen Probleme für den Unterricht, die vermittelte kindliche Freude und das Interesse am Turnen und die für späteres Lernen sich offenbarenden Könnensansätze bei einem Jahresunterricht von einer Wochenstunde gaben den Anlass zu dieser Veröffentlichung. Die Darstellung bezieht sich ausschließlich auf den Lern- und Entwicklungsprozess im kindlichen Handeln und der Entwicklung von Handlungszielen, die gerade das Bewegungslernen in der Schule und seine Didaktik bereichern müsste. Dadurch, dass die vorgelegten Prozessziele an Vorschulkindern realisiert werden konnten, hofft der Verfasser, den Pädagogen der Grundschule überzeugen zu können, aber auch für die wissenschaftliche Diskussion von Sportunterricht Argumente zu liefern.

Parametry

ISBN
9783880202986
Nakladatelství
Czwalina

Kategorie

Varianta knihy

1998

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