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Antifeminismus im Kaiserreich

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Der Antifeminismus prägte das bürgerliche Deutschland während der Krisenphase der Klassischen Moderne und richtete sich gegen die Emanzipationsforderungen der Frauenbewegung, die seit den 1890er Jahren verstärkt auftraten. Der gesellschaftliche Wandel im Kaiserreich ging mit tiefgreifenden Veränderungen im Geschlechterverhältnis einher. Die „Frauenfrage“ wurde als politische und kulturelle Herausforderung wahrgenommen, was zur Entstehung einer antifeministischen Mentalität im Kleinbürgertum und Adel führte. Ein weitverzweigtes antifeministisches Netzwerk, das eng mit antisemitischen, nationalistischen und antiparlamentarischen Strömungen verbunden war, bildete sich heraus. Die Diskursanalyse beleuchtet die Argumentationsmuster verschiedener sozialer Schichten und zeigt die breite Verankerung des Antifeminismus in der wilhelminischen Gesellschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg integrierte sich der Antifeminismus in die völkische Bewegung der Weimarer Republik, mit personeller Kontinuität bis in den Nationalsozialismus. Der wilhelminische Antifeminismus wird als Ausdruck einer „umfassenden Skepsis gegenüber der Moderne“ und als Teil einer „tiefen Krise männlicher Identität“ interpretiert. Diese Arbeit verbindet kultur-, sozial- und mentalitätsgeschichtliche Ansätze und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des wilhelminischen Deutschland sowie zu den Orientierungsproblemen um 1900.

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Antifeminismus im Kaiserreich, Ute Planert

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1998
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