Entwicklungspädagogik und Kooperation
Autoři
Více o knize
Im Rahmen der Entwicklungspädagogik, die Entwicklung als Ziel der Erziehung thematisiert, wird die Bedeutung der stimulierenden Wirkung kooperativer Kind-Kind-Interaktionen hervorgehoben. Unter diesem Gesichtspunkt werden Schulmodelle und Konzepte gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Lernbehinderungen diskutiert. Allgemeine Pädagogik und Sonderpädagogik haben die Entwicklung des Kindes immer wieder thematisiert. Selten dagegen sind Ansätze, die Entwicklung als Ziel der Erziehung in den Mittelpunkt stellen und sich explizit entwicklungspädagogisch nennen. Das Buch nimmt seinen Ausgang von Heinrich Roths Entwicklungspädagogik und hebt die oft unterschätzte Bedeutung der Interaktionen und Beziehungen der Kinder untereinander hervor. Im Blick auf die Förderung der Schüler mit gravierenden Lernschwierigkeiten (Lernbehinderungen) ist es nötig, kooperative Interaktionen und freundschaftliche Beziehungen mit entwickelteren Kindern in der allgemeinen Schule anzuregen und zu begleiten. Es wird gezeigt, dass die soziale Version des Konstruktivismus diese Vorstellungen unterstützt und zu einem veränderten Verständnis von Lernbehinderung führt. Es werden Schulmodelle und Konzepte gemeinsamen Unterrichts behinderter und nichtbehinderter Kinder, die Lernen und Entwicklung aller Beteiligten durch Kooperation fördern, vorgestellt. InteressentInnen: Erziehungswissenschaftler, Lehrer, Sonderpädagogen, Psychologen, Studierende der Pädagogik und Sonderpädagogik.