Lernort Kirchenraum

Kirchenbauten können zur Entdeckung sinnstiftender Inhalte dienen und sind in ihrer Verschiedenartigkeit begreifbare Zeugnisse für Glauben und Gottesdienst. Aber die Bau-Formensprache ist für viele - zumal für Kinder und Jugendliche - zur Fremdsprache geworden. 24 Autorinnen und Autoren aus Forschung, Lehre und Praxis beschäftigen sich in ihren Beiträgen mit der „Übersetzung“ dieser fremd gewordenen „Lektüre“. Das aus der Zusammenarbeit des Comenius-Instituts Münster/Berlin mit einem Arbeitskreis von Kirchenpädagoginnen entstandene Buch stellt sich die Frage: Wie kann die gebaute Überlieferung mit den Lebensgeschichten junger Menschen verbunden werden, so daß der Aufenthalt im Kirchenraum von diesen als sinnvoll abgesehen wird? Unter Aufnahme von Einsichten der Kunst- und Museumspädagogik werden der konventionelle Kirchenführungs-Betrieb und unterrichtliches Erklären durchbrochen, um erfahrungsbezogenes Lernen zu ermöglichen. Der Sammelband wendet sich an Lehrer für die Fächer Religion und Geschichte, in gleicher Weise an Pfarrer und Katecheten, Kunsterzieherinnen und Museumspädagogen, außerdem an das Führungspersonal in wichtigen Domen, Kloster- und Pfarrkirchen sowie an Aus- und Fortbildungseinrichtungen