Methodische Zugänge zu einem Recht der Gemeinschaftsgüter
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Hans F. Zacher hat den Begriff der Gemeinschaftsgüter geprägt. Er bestimmt den Forschungsgegenstand einer neuen Institution der Max-Planck-Gesellschaft. Dieser Band eröffnet die Schriftenreihe der Projektgruppe. Man kann den Begriff dabei auf zwei Arten verstehen: auf eine gleichsam ontologische und auf eine heuristische. Die ontologische Deutung sucht nach Eigenschaften, die Güter von den privaten Gütern so sehr unterscheiden, daß sie eine eigene Klasse bilden. Die heuristische Deutung versteht den Begriff als Forschungsprogramm. Er fordert zur vergleichenden Suche nach Institutionen für Güter auf, mit denen die Märkte nicht ohne weiteres zurecht kommen. Beide Deutungen verbieten ein Vorgehen ganz aus der Binnenperspektive des Rechts. Die Rechtswissenschaft muß sich vielmehr der Hilfe ihrer Nachbarwissenschaften bedienen: der Ökonomie, der politischen Wissenschaften, der Sozialpsychologie, der Geschichtswissenschaft und der Philosophie. Dieser Band geht den methodischen Voraussetzungen einer Integration dieser Wissenschaften in das Recht nach. Er macht zugleich deutlich, welche Art von Einsichten das Recht von diesen Begegnungen für die Institutionenwahl zu erwarten hat.