European citizenship, multiculturalism, and the state
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Im heutigen Europa ist der Begriff der Bürgerschaft nicht mehr ausschließlich an den Nationalstaat gebunden. Die EU hat viele der traditionell von diesem ausgeübte Aufgaben und Machtbefugnisse übernommen. Dadurch haben die Bürger der Mitgliedstaaten erheblich an Einfluß auf wichtige politische Entscheidungen verloren. Andererseits definieren sich immer mehr Menschen – insbesondere die neu zugezogenen Einwanderer und Flüchtlinge – in erster Linie über die Zugehörigkeit zu partikularen religiösen oder kulturellen Gemeinschaften. Die Beiträge des englischsprachigen Bandes setzen sich mit diesen Herausforderungen an den überkommenen Begriff der Bürgerschaft auseinander. Die Beziehung zwischen Bürgerschaft und Nationalität wird im Lichte der genannten Veränderungen ebenso untersucht wie ihre historischen Wurzeln. Die mögliche Bedeutung einer supranationalen Bürgerschaft der EU, die Rolle des Status der Bürgerschaft in multikulturellen Gesellschaften sowie die Aussichten einer kosmopolitischen Konzeption von Bürgerschaft sind weitere Themen der Beiträge. Die Autoren sind Politikwissenschaftler, Juristen, Historiker und Philosophen aus fünf europäischen Ländern.