Der Wappenschwindel
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Zu den negativen Auswirkungen der zunehmend „globalisierten“ kommerziellen Tätigkeiten auf den Gebieten der Heraldik und der Genealogie gehört auch die Irreführung der Interessenten für Familienkunde, Wappenkunde und Namensforschung. So überschwemmen seit Jahr und Tag US-amerikanische Händler mit ihren Familien-Weltbüchern West- und Mitteleuropa, Südafrika, Australien und Neuseeland und bieten ihnen neben Adressen aus Telefonbüchern usw. auch Einheitswappen für alle Müller, alle Smith und alle Lefèvre an. Indessen ist der Wappenschwindel eine Plage, mit der die familienbewußten Europäer seit mehr als 200 Jahren heimgesucht werden. Auf dieses Unwesen ist zwar immer wieder warnend hingewiesen, dazu aber ist wenig Konkretes publiziert worden. Diesem Mangel hilft das vorliegende vom HEROLD/Berlin herausgegebene Werk aus der Feder des bekannten Heraldikers und Juristen Jürgen Arndt ab. Es ermöglicht in einer zusammenfassenden Einleitung einen Überblick über die Methodik der Fälscher und in 40 Einzelbeiträgen mit Faksimiles der Schwindelprodukte genealogisch-biographische Angaben über ihre Hersteller und deren „Schaffensperioden“ und eröffnet so die Möglichkeit der Erkennung und Identifizierung von Schwindelerzeugnissen. Das bewußt kostengünstig gestaltete Werk gehört zum Rüstzeug aller Heraldiker, aller genealogischen Fachvereine sowie der Staatsarchive, Stadtarchive, Museen, Bibliotheken. Es sollte auch den Justizbehörden und Verbraucherzentralen bei der Bekämpfung des aktuellen Wappenschwindels zur Verfügung stehen.