Das Kloster St. Gallen im Mittelalter
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Das Benediktinerkloster St. Gallen wurde 719 am Grab des um 650 verstorbenen heiligen Gallus gegründet. Die erste Blütezeit dieses bedeutenden Klosters mit seiner weit über tausendjährigen Geschichte reichte vom 8. bis zum 12. Jh. und ist als das ›Goldene‹ und das ›Silberne‹ Zeitalter überliefert. Der vorliegende Band würdigt diese kulturell reiche Epoche und zeigt umfassend die unterschiedlichen Wirkungsbereiche. Peter Ochsenbein hat dafür ausgewiesene Fachwissenschaftler gewonnen: Johannes Duft entwirft in knappen Zügen die Geschichte des Klosters vom 7. bis zum 12. Jh. und geht besonders den weitreichenden Beziehungen und Ausstrahlungen der Gallusabtei nach. Beat von Scarpatetti charakterisiert die Veränderungen und zugleich die erstaunliche Kontinuität der St. Galler Schrift. Rosamond McKitterick befasst sich mit der frühen Schriftlichkeit in den Urkunden. Dieter Geuenich präsentiert die Verbrüderungsbücher St. Gallens und damit das dichte Beziehungsnetz der Abtei. Peter Ochsenbein skizziert die bisher noch ungeschriebene Geschichte der St. Galler Klosterschule. Walter Berschin würdigt die lateinische Literaturgeschichte St. Gallens, die er bis ins 18. Jh. verfolgt. Rupert Schaab verfasst erstmals eine Geschichte des Bibeltextes und des Schriftstudiums in St. Gallen. Wulf Arlt stellt das musikalische Wirken ins weitere Umfeld der St. Galler Klosterliturgie. Anton von Euw entwirft zum ersten Mal eine Geschichte der Kunst in St. Gallen, wie sie sich heute noch vornehmlich in ihrer Buchmalerei manifestiert. Stefan Sonderegger zeigt die wichtige Bedeutung des Gallusklosters für die Anfänge unserer Muttersprache. Der Band besticht durch seine reichhaltige Ausstattung mit Abbildungen aus St. Galler Handschriften und Urkunden.