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Judenverordnungen im Hochstift Würzburg (15. - 18. Jh.)

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Seit dem ausgehenden Mittelalter wurde die rechtliche Stellung der Juden im Alten Reich zunehmend durch Verordnungen geprägt, die jeder Territorialherr für seinen Herrschaftsbereich erließ. Sie gehörten einem neuen Normtypus an, der sich in Abkehr vom mittelalterlichen Rechtsdenken durch einseitige Rechtsetzung der Obrigkeit auszeichnete. Mit dem Ziel der Herstellung und Bewahrung einer guten Ordnung des Gemeinwesens griffen solche „Policeygesetze“ in fast alle Gesellschafts- und Lebensbereiche, also auch in die Verhältnisse der Judenschaften, regelnd ein. Das Hochstift Würzburg war eines der größten geistlichen Fürstentümer Deutschlands und stellte auch nach weltlichen Anschauungen eine ansehnliche Territorialmacht dar. Diese Arbeit befasst sich mit den Judenverordnungen, die im Rahmen der Policeygesetzgebung im Territorium des Hochstifts Würzburg in der Frühen Neuzeit ergangen sind.

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1999

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