Horizonte philosophischer Anthropologie
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Horizonte philosophischer Anthropologie verweisen zumindest auf zweierlei: Sie eröffnen Denkwege zu Fragen nach Selbstverstehen und Selbstverständnis des Menschen und sie zeichnen Konturen dieses Fragens. Beide Wege der Auseinandersetzung beginnen mit Antworten, eben diese will der Band vorlegen, um beim Fragen, beim Suchen nach (neuen) Fragen, beim Eingrenzen des Suchens nach Fragen zu orientieren. Entsprechend wird keine radikal neue, systematisch vollständig fundierte, philosophische Anthropologie vorgelegt, nichtsdestotrotz aber zum Diskurs zu und mit philosophischer Anthropologie eingeladen. Die Idee, die verfolgt wird, besteht in der Fortschreibung des Paradigmas klassischer philosophischer Anthropologie analog zur Fortschreibung des Paradigmas klassischer, bewusstseinstheoretischer Philosophie zu einer sinnkritisch-dialogfundierten Konzeption. Dies hebt die klassischen Aspekte philosophischer Anthropologie des Bedürftigkeitswesens „Mensch“ ebenso in sich auf wie seine Auszeichnung als „Geistwesen“.