Theodorus victor
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Anlaß für diese Sammlung von Beiträgen war Fontanes 100. Todestag im Jahr 1998. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die seit Jahren in der Fontane-Forschung namhaft sind, haben sich in diesem Band zu einer Besichtigung von Leben und Werk dieses bedeutenden Schriftstellers zusammengefunden. Der Blick, den sie auf den großen Dichter und scharfen Kritiker Preußens werfen, ist geprägt von dem Ende des 20. Jahrhunderts. Deutlich wird der Rang, den Fontane nach wie vor beanspruchen darf und der immer wieder Bestätigung findet. Längst wird aber auch um die problematischen, ja heiklen Seiten seiner Biographie und seines Werkes kein Bogen mehr geschlagen. Dafür liefern die Beiträge profunde Beispiele: von Fontanes «Bildungsmisere» über seinen schweren Weg zum «etablirten deutschen Schriftsteller», der sich mühsam aus den konservativen Bindungen löste, bis hin zu den «Familientragödien», die dem geschulten Blick nicht entgehen. Die Beiträge schreiten diesen Weg ab und lassen dabei den Erzähler der feinen Unterschiede ebenso wenig außer acht wie den Wanderer, der im Land Brandenburg die märkischen Musenhöfe entdeckte.