Handlung und Symbol
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Durch die langjährige Beobachtung von Regelmäßigkeiten im Ablauf analytisch orientierter ambulanter Psychotherapien mit Psychosepatienten konnte ein Modell mit fünf abgrenzbaren Phasen entwickelt werden. Dieses Modell erleichtert die Ortung von Behandlungsproblemen, die sich mit der Verwirrung einstellen, die sich zwangsläufig bei der Entfaltung der psychotischen Dynamik im therapeutischen Raum ergibt. Bei der Behandlung psychotischer Patienten werden Modifikationen der analytisch orientierten Behandlungstechnik und therapeutischen Haltung erforderlich, die nicht ohne weiteres mit der analytischen Theorie und Praxis vereinbar sind:– Die Interventionstechnik muß sich einstellen auf Patienten, die nur schlecht mit Symbolen umgehen können.– Durch die oft konkrete enge Verflechtung des Lebens des Patienten mit seinen Bezugspersonen kommen andere Menschen (Behandler oder Angehörige) real mit in die Behandlungssituation. – Biologische Faktoren können nicht unberücksichtigt bleiben (Einsatz von Psychopharmaka). Damit diese Modifikationen des therapeutischen Handelns den Rahmen einer analytisch orientierten Therapie nicht sprengen und damit zu einer Verwilderung der therapeutischen Situation führen, werden sie auf dem Hintergrund des Phasenmodells streng auf ihre psychodynamische Bedeutung sowie therapeutische Notwendigkeit hin untersucht, womit sie eine Verankerung in der psychoanalytischen Theorie erfahren. Die ausführliche Fallgeschichte einer psychotischen Patientin beleuchtet die Ausführungen von der Praxisseite.