Recht und Kultur in Ostmitteleuropa
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Die in diesem Band zusammengefaßten Studien behandeln den gegenwärtigen Umbau der Rechts- und Kultursphäre in Polen, der Tschechischen und der Slowakischen Republik. Analysiert werden sowohl institutionelle Aspekte dieses Vorgangs als auch die sich abzeichnenden Bewußtseinsformen und Handlungsmuster. Die Untersuchungen der Rechtsstaatsbildung fördern länderspezifische Differenzen zutage, die auf die jeweiligen Transformationswege und -geschwindigkeiten sowie die Traditionen der Reformländer zurückgeführt werden. Im Ergebnis zeigt sich, daß die Entstehung rechtsstaatlicher Institutionen keineswegs automatisch entsprechende Veränderungen des Rechtsbewußtseins hervorruft. Die Beiträge zur Kultur konzentrieren sich auf die Reflexion der Wertedimensionen der aktuellen Literatur-, Film- und Theaterproduktion durch die Kritik, die den kulturellen Diskurs in Ostmitteleuropa nachhaltig prägt. Dieser Umstand wird als Indiz für die Selbstorganisation der genannten Bereiche aufgefaßt.