Förderung der Rechtschreibleistung im 3./4. Schuljahr
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In den letzten Jahren hat die Entdeckung innerer Regelbildungsprozesse zu neuen Konzeptionen des Rechtschreibunterrichts geführt. Dabei wir die Frage diskutiert, in welcher Weise Unterricht die Hypothesebildung der Kinder wirkungsvoll unterstützten kann. Zwischen fachdidaktischer Forschung und Schulpraxis klafft jedoch oft eine große Lücke. Hieraus ergab sich für die vorliegende Arbeit eine doppelte Fragestellung: Was geschieht, wenn Lehrkräfte neue Methoden in ihren Unterricht integrieren? Kann die Rechtschreibentwicklung von Kindern durch die Hinführung zu selbstständigen Lern- und Arbeitsstrategien positiv beeinflusst werden? Im Hinblick auf Leistungszuwachs der Kinder und Chancenausgleich in der Klasse kann es als besonders erfolgreich betrachtet werden, wenn es gelingt, die Schüler durch ein erreichbares Anspruchsniveau zu motivieren und sie in stetige Denkhandlungen beim Schreiben einzuüben. Eine Orientierung an vorgefassten Regeln und mechanisches Üben unterstützen die Kinder dagegen weniger. Auch darf die Übung nicht allein in die Beliebigkeit der Kinder gelegt werden, wie es manche Modelle zum offenen Unterricht suggerieren möchten.