Zur Frage eines Bestimmungsrechts über die vervielfältigten Werkexemplare im schweizerischen Urheberrecht
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Wenn ein Urheber sein Werk kommerziell vertreiben will, stellt er Vervielfältigungsstücke her. Dabei fragt sich, inwieweit er das Schicksal der in Verkehr gebrachten Werkexemplare mittels der absoluten urheberrechtlichen Nutzungsrechte Dritten gegenüber verbindlich regeln und so den Vertrieb der Vervielfältigungsstücke kontrollieren kann. Die französische und belgische Lehre und Rechtsprechung kennen dafür den Begriff „droit de destination“. Demnach kann der Urheber den Gebrauch und den Vertrieb der Reproduktionen seines Werkes mit absoluter Wirkung gegenüber jedermann regeln. Der Autor untersucht, ob und wie weit auch das schweizerische Urheberrecht ein entsprechendes Recht kennt oder zulässt. Bei der Beantwortung dieser Frage untersucht er grundsätzliche Konzeptionen des schweizerischen Urheberrechts wie Urheberrechtspersönlichkeit, Verbreitungsrecht und Erschöpfung.