Fahnenflüchtig im April 45
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Im März 1997 gehen der Bremer Rudolf Mohrmann und der Lothringer Guido Fotré den Spuren nach, die sie im April 1945 in der Altmark, im Wendland und in Niedersachsen hinterließen, nachdem sie bei Gardelegen fahnenflüchtig geworden waren. Die politischen und sonstigen Umstände von gestern und heute werden im Buch mit der Geschichte von Fahnenflucht und Spurensuche verwebt dargestellt. Über die Autoren: Rudolf Mohrmann, geboren am 19.2.1925 in Bremen. Schulabschluß Abitur. Im Krieg war er bei der Luftwaffe, danach fünf Monate in englischer Gefangenschaft. Nach einer Ausbildung im Exportwesen wanderte er 1952 nach Brasilien aus, wo er bis heute Vertretungsgeschäfte betreibt. Den direkten Kontakt mit seinem Heimatland hielt er durch regelmäßige Besuche aufrecht. Seit Anfang der achtziger Jahre pflegt Rudolf Mohrmann bewußt die Muttersprache, schreibt Gedichte und erteilt Sprachunterricht. Eine Erzählung ist in Arbeit. Guido Fotré, geboren am 6.6.1924 in Rosbruck, in „Spuckweite“ der Grenze zu Deutschland. Schulabschluß Bakkalaureat, nach der Annexion Lothringens zum Abitur erweitert. Im Krieg kam er zur deutschen Luftwaffe. Danach absolvierte er eine Ausbildung im lothringischen Bergbau und fand eine Anstellung bei der Europäischen Stahl- und Kohlekommission, später EWG. Guido Fotré beherrscht Deutsch und Französisch, doch erst die Mitarbeit an diesem Buch wurde für ihn zu einer wirklichen Wiederentdeckung der deutschen Sprache.