Die Theorie des Glücks in Aristoteles' Eudemischer Ethik
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Aristoteles’ Eudemische Ethik steht bislang im Schatten seiner Nikomachischen Ethik. Diese Arbeit behandelt demgegenüber die Eudemische Ethik als Werk in eigenem Recht. Ihr Gegenstand ist die zentrale Theorie der Eudemischen Ethik, nämlich die des Glücks. Der Autor argumentiert gegen die übliche Auffassung, Aristoteles vertrete in der Eudemischen Ethik eine Glückstheorie, derzufolge das gute Leben aus mehreren gleichwertigen Arten von Aktivitäten bestehe. Er argumentiert für die These, daß menschliches Glück in der Eudemischen Ethik ein Sein ist, das strikt hierarchisch strukturiert ist. Konstitutiv für dieses Sein ist die durch charakterlich tugendhaftes Handeln unterstützte Aktivität des Intellekts. Die These wird zum einen durch Analysen von Eigenschaften des Glücks begründet, die Aristoteles ihm zuschreibt, nämlich den Eigenschaften des Guten und des Schönen, zum andern durch Analysen von ausgewählten Textpassagen wie dem Prooimion, dem ergon-Argument und dem Schlußkapitel VIII 3.