Global Players in lokalen Bindungen
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Der Globalisierungsschub des letzten Jahrzehnts führte die Unternehmen in einen Internationalisierungsprozeß, der nicht nur durch den Neuaufbau von Aktivitäten und Kapazitäten, sondern wesentlich auch durch die Verknüpfung und Restrukturierung bereits bestehender Organisationsgliederungen gekennzeichnet ist. Dabei entstand eine neue Qualität der Verbindung von geographischer und produktiver Aktivitätsausweitung mittels neuer Organisations- und Kooperationsformen innerhalb und zwischen Unternehmen. Die organisationssoziologische Forschung steht vor der Herausforderung, diese Prozesse zu erfassen und zu deuten, wozu in diesem Band international renommierte Spezialisten aus verschiedenen europäischen Ländern Ansätze präsentieren. Die Beiträge kreisen um drei große Themenkomplexe: um die räumlichen Verteilungsmuster und den Raumbezug der Aktivitäten und Strategien sich internationalisierender Unternehmen; um den zeitlichen Verlauf und die trajectory-Gebundenheit von Unternehmens-Globalisierung; sowie um den Kulturbezug und die kulturelle Homogenität bzw. Heterogenität internationaler Konzerne. Einführende bzw. resümierende Beiträge zum Forschungs- und Diskussionsstand der Soziologie internationaler Wirtschaftsorganisationen runden den Band ab.