Kognitive Verhaltenstherapie bei Alkohol- und Medikamentenmißbrauch
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Das eine oder andere Glas Alkohol, der schnelle Griff zur Tablette - oft versuchen Menschen so, sich in schwierigen Lebenslagen selbst zu helfen. Damit aus diesem Missbrauch keine Abhängigkeit wird, heißt es, frühzeitig einzugreifen. Alkohol- und Medikamentenkonsum als Bewältigungsstrategie ist ein schleichender und unbewusster Prozess, die Betroffenen stehen Behandlungsversuchen oft ablehnend gegenüber. Die Motivation der Patienten mit nicht-konfrontativen Methoden ist deshalb ein wichtiger Teil des vorliegenden Therapiemanuals. Die Patienten lernen im Laufe der Therapie günstigere Selbstregulations- und Stressbewältigungsfertigkeiten, durch Rollenspiele und Verhaltenstrainings üben sie, kritische Situationen zu meistern. Neue diagnostische Verfahren zur Trennung des Missbrauchs von Abhängigkeit und unauffälligem Konsum erlauben eine präzise Indikationsstellung zur Durchführung des Programms. Das Programm kann als Einzel- oder Gruppentherapie in Kliniken oder ambulant in psychotherapeutischen Praxen und Beratungsstellen durchgeführt werden. Modifiziert ist es in verschiedenen Praxisfeldern wie Allgemeinkrankenhäusern und Arztpraxen, der Weiterbildung für Pflegekräfte, betrieblichen Sozialberatung und der Jugendarbeit einsetzbar.