Die Schule als moralische Anstalt
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Lässt sich die Schule zu erzieherischen Zwecken nutzen? Ist sie der Ort, an dem der nachfolgenden Generation gezielt Normen und Werte vermittelt werden können? Diese in der aktuellen bildungspolitischen und pädagogischen Debatte kontrovers diskutierten Fragen werden im vorliegenden Band von Schultheoretikern und Schulhistorikern unter allgemeinen Gesichtspunkten wie anhand des „Falls DDR“ untersucht. Im ersten Teil werden unter unterschiedlichen Prämissen die allgemeinen schultheoretischen Perspektiven auf das Thema entfaltet. Die im zweiten Teil abgedruckten Beiträge wenden sich direkt der Analyse und Darstellung der sozialistischen Schule zu. Dabei interessieren sowohl die schulpolitische Programmatik als auch die mindestens teilweise unerwarteten bzw. von der „sozialistischen Obrigkeit“ unerwünschten Folgewirkungen, die die Umsetzung dieses Programms in der Realität hatte. Das vorliegende Buch beansprucht, über eine Auseinandersetzung mit dem wichtigen zeithistorischen Phänomen hinaus zu einer Klärung jener Frage beizutragen, die auch unter den Bedingungen einer demokratischen Gesellschaft zur Debatte steht: Welche Aufgaben kann die Schule mit Aussicht auf Erfolg wahrnehmen?