Die Entstehung des Gesetzes über Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten
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Im Januar 1989 ist das Gesetz über Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten (Sprecherausschußgesetz - SprAuG) im Rahmen eines Artikelgesetzes in Kraft getreten; die ersten gesetzlichen Sprecherausschußwahlen fanden im Frühjahr 1990 statt. Der Gesetzgeber hat mit dieser Regelung den „Arbeitnehmern mit Unternehmerfunktion“ eine eigene Interessenvertretung zugestanden. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Entstehung des lange umstrittenen Gesetzes aus theoretischer Sicht. Das Interesse richtet sich auf die Frage, wie und warum es zu der gesetzlichen Verankerung einer Personalvertretung für leitende Angestellte gekommen ist. Zu diesem Zweck werden ein verhaltenswissenschaftlicher (der entscheidungsprozessuale Ansatz), ein ökonomisch-rechtlicher (die Ökonomische Analyse des Rechts) und ein polit-ökonomischer Theorieansatz (die Ökonomische Theorie der Politik) ausgewählt. Durch ihre spezifischen Ausrichtungen behandeln die Theorien unterschiedliche Aspekte und geben dadurch auch unterschiedliche Antworten auf die Grundfrage der Arbeit. Wolfgang Fuchs, Jg. 1964, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim mit den Schwerpunkten Marketing, Personalwesen und Wirtschaftspsychologie; anschließend Promotion an der Universität Lüneburg, Dozent in der Erwachsenenbildung und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Offenburg. Arbeitsschwerpunkte: Entscheidungstheorie, empirische Mitbestimmungsforschung, Führung.