Prozedurale Theorien der Gerechtigkeit
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Seit Veröffentlichung der „Theorie der Gerechtigkeit“ von John Rawls im Jahre 1971 ist die Gerechtigkeitsdiskussion mit immer neuen Entwürfen und Gegenentwürfen geradezu explodiert. Für die Rechtsphilosophie stellt sich in dieser neuen Unübersichtlichkeit die zusätzliche Aufgabe, rechtstheoretische und -dogmatische Gehalte aus den philosophischen Gedankengebäuden herauszudestillieren. Zur Leitfrage »Wie kann Recht gerecht sein?« bilanziert das Werk insgesamt 26 Einzeltheorien aus vier Grundpositionen der gegenwärtigen praktischen Philosophie unter einem spezifisch juristischen Blickwinkel. Abschließend entwirft Tschentscher die Grundzüge einer Diskurstheorie der Gerechtigkeit, die den methodischen Mittelweg zwischen den Theorien von Habermas und Alexy beschreitet. Die Studie richtet sich vor allem an Philosophen und Rechtsphilosophen, in ihrem Brückenschlag zum prozeduralen Recht auch an Rechtsdogmatiker. Studierenden und interessierten Laien bietet zudem die klassifizierende Übersicht zur Vielfalt der Gerechtigkeitsbegriffe und Gerechtigkeitstheorien eine hervorragende Orientierung.