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Soziale Arbeit zwischen Ethik und Ökonomie

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Die Ausdifferenzierung der Sozialleistungssysteme hat zu steigenden Sozialausgaben geführt. Der bisherige sozialethische Konsens, der sich in der Bereitschaft zur Finanzierung dieser Entwicklung zeigte, wird heute in Frage gestellt: Steigende Steuer- und Sozialversicherungsausgaben werden aus Bürger- und Unternehmenssicht negativ bewertet. Zudem wird ein Imageverlust der Selbstevidenz der Sozialen Arbeit konstatiert, für den ein mangelndes Effektivitäts- und Effizienzinteresse verantwortlich gemacht wird. Soziale Dienste, deren Kostendeckung bislang gesichert schien, haben nun einen Qualitätssicherungsfilter zu passieren, dessen Struktur aus Kosten-Nutzen-Relationen besteht und auf Kostendeckelung zielt. Dabei wird die Qualität des Sozialen auf marktfähige Leistungen reduziert und auf den Wettbewerb ihrer kostengünstigsten Erbringung. Die Autoren des Buches führen aus ihren unterschiedlichen disziplinären und professionellen Bezugssystemen in die Ambivalenz von Faszination und Elend der Ökonomisierung des Sozialen ein. Leitend ist dabei sowohl die Integration von betriebs- und sozialwirtschaftlichen Perspektiven als auch eine profilierte ethische Legitimation der Wertebasis der Sozialen Arbeit.

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2000

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