Bildung, absoluter Durchgangspunkt
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Heydorn Neufassung des Bildungsgedankens verknüpft unterschiedliche Verknüpfungsebenen und Funktionszuweisungen zu einer kritischen Bildungstheorie, deren Grundzüge, aber auch Probleme dargestellt werden. Heydorns bildungstheoretische Schriften ermöglichen eine Neufassung des Bildungsgedankens: In ihnen wird der weitgespannte Begriffshorizont, der von Comenius bis Humboldt entfaltet wurde, mit gesellschaftlichen Funktionszuweisungen an Bildung und ihrer Bedeutung für die Konstitution des individuellen Bewusstseins zusammengedacht und diese Stränge in einer Theorie der Schule gebündelt. Damit wurde begriffliches Instrumentarium bereitgestellt, das auch gegenwärtige Entwicklungen in ihrer Widerspruchslogik zu analysieren ermöglicht. Über die Einführung in Heydorns Bildungsdenken hinaus werden in dieser Darstellung die Umrisse einer kritischen Bildungstheorie deutlich, die sowohl Praxis fundieren als auch an der Radikalität Philosophischer Kritik festhalten will. An diesen Anspruch knüpfen sich systematische Probleme und Bruchlinien, die zu einer grundsätzlicheren Diskussion des Verhältnisses von Pädagogik und Philosophie unter dem Gesichtspunkt einer kritischen Theorie der Bildung anregen.