Von Sprachen und Schriften
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Sich mitteilen; von Erfahrungen und Katastrophen berichten, für die noch keine Sprache gefunden ist; Zeugnisse lesen und verstehen, deren Sprache uns nicht (nicht mehr?) zugänglich ist – das sind die Themen, denen Michaux in diesen Texten nachgeht. Ob es die so völlig andere Welt der Bilderschriften ist, die Welt der Kinderzeichnungen und der Werke von Geisteskranken oder die Ausdruckswelt eines sogenannten ›wilden Kindes‹ (das Affenkind von Burundi): Michaux bewegt sich in diesen dunklen Kontinenten mit einem nur am Rande auch psychologischen Interesse. Was er sich wünscht, ist ein lebendiges Sprechen, das nicht nur der Mitteilung dient, sondern die Sprechenden auch mit ihren Gefühlen, mit ihrer Umgebung in Beziehung bringt; das also nicht nur ein Werkzeug ist, sondern – vor allem – eine Heimat; das sowohl dem Bedürfnis nach Intimität als auch dem nach Verständlichkeit genügen kann (Fragen, denen Eleonore Frey in ihrem Nachwort anhand grundsätzlicher Übersetzungsprobleme nachgeht).