Lernkultur am Ausgang der Moderne
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Schule lebt vielleicht deshalb weiter, weil die Betroffenen, die Kinder und Jugendlichen, sie wollen -aber ganz sicher deshalb, weil Ideen, die ihr Dasein begründeten, noch längst nicht konkret durch bessere abgelöst werden können. In einer Zeit, in der allenthalben von Schulkultur, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement die Rede ist, tritt auch der Begriff der Lernkultur in den Vordergrund. Es ist an der Zeit, Lernkultur über die rein anthropozentrische Orientierung am Menschen hinauszudenken - hin zu einer Lernkultur als lebenssystemorientierter Lebendigkeit. Es ist auch an der Zeit, jenseits aller postmodernen Beliebigkeit Verantwortung für die Entwicklung von Lernkulturen zu übernehmen, die von Selbstgestaltung, Demokratie und Vitanität geprägt sind. Das Buch soll für die Leser ermutigende Vorschläge versammeln - zur Schaffung je eigener Lernkulturen. Dabei werden insbesondere die beiden großen Repädagogisierungs-Phasen des vergangenen Jahrhunderts kritisch auf ihre Beiträge für Lernkultur am Ausgang der Moderne hin beleuchtet: zum einen die Reformpädagogik, zum anderen die Humanistische Pädagogik. Auch maßgebliche Vorläufer, Ausläufer und Querdenker an den Rändern beider Strömungen finden Berücksichtigung. Was bleibt von diesen Repädagogisierungs-Ideen am Ausgang der Moderne und vielleicht für das Danach? - Im Gesamtbild entsteht ein Kaleidoskop von Ideen, Konzepten, Gedanken, die zukunftsfähig sein könnten für die Gestaltung eines lebendigen Lernens.