Selbsterfahrung in der Gruppe
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Wer anderen Menschen bei der Lösung seelischer Probleme helfen will, muß sich selbst gut kennen. Die vorgestellten Gruppenübungen dienen dem Ziel, die eigenen Stärken und »wunden Punkte« erfahrbar zu machen. Die Notwendigkeit von Selbsterfahrung als Teil der verhaltenstherapeutischen Ausbildung ist heute unbestritten. Nur wer sich selbst mit seinen Stärken und Schwächen kennt und verhaltenstherapeutische Methoden am eigenen Leib erfahren hat, kann anderen Menschen mit therapeutischen Interventionen helfen. Das Buch formuliert erstmals ein ausgearbeitetes Curriculum zur verhaltenstherapeutischen Selbsterfahrung in Gruppen. In der personzentrierten Selbsterfahrung erweitert der Therapeut sein Wissen über sich selbst und seine persönliche Lerngeschichte. Je mehr er über sich weiß, um so besser wird er eigene Probleme aus der Therapie heraushalten können. Thematisiert werden u. a.: biographische Einflußfaktoren, eigenes Problemverhalten, verbales und nonverbales Kommunikationsverhalten, persönliche Wertehierarchie, eigene Ressourcen. Mit zahlreichen Übungsvorschlägen und Beispielen aus der Praxis erschließt Bernd Hippler diesen Bereich der Selbsterfahrung für die Praxis. Die patientenorientierte Selbsterfahrung beschreibt in erster Linie Verfahren, die die eigene therapeutische Kompetenz verbessern können. Im Mittelpunkt steht das Selbstverständnis der eigenen berufsbezogenen Therapeutenpersönlichkeit. Gudrun Görlitz stellt hierfür Übungen vor zu den Themen: therapeutische Gesprächsführung, Wirkung als Therapeut, Wirkung des Patienten auf den Therapeuten, Methodenkompetenz in schwierigen Therapiesituationen u. a. m. Viele Materialien und Übungen dieses Buches sind nicht nur für die verhaltenstherapeutische Selbsterfahrung relevant, sondern können überhaupt die Arbeit mit Gruppen bereichern.