Große Denker Erfurts

Die wiedergegründete Universität Erfurt und die Thüringische Landeszeitung laden Sie zu einer Zeitreise durch die Erfurter und zugleich die deutsche und europäische Geistesgeschichte ein. Die gemeinsam und mit Unterstützung der Universitätsgesellschaft im Wintersemester 2000/2001 präsentierte Vorlesungsreihe „Große Denker Erfurts und der Universität Erfurt“ war eine Referenz der Universität Erfurt an ihre Heimatstadt. Sie sollte nicht nur eine bedeutende Vergangenheit in Erinnerung rufen. Es soll gezeigt werden, dass die große akademische Tradition der Thüringer Landeshauptstadt, die nie abgerissen ist, nun weitergeführt wird. Die Universität knüpft mit Vorträgen dieser Art in der Mitte der Stadt an ihren historischen Standort an. Die große Resonanz unter den Bürgern der Stadt Erfurt, die jede Woche den Rathausfestsaal füllten, zeigt, dass die neue Universität in Köpfen und Herzen der Erfurter Bürger angekommen ist. Von Bonifatius bis Max und Alfred Weber – der Bogen der Vorträge ist weit gespannt. Er reicht von der Zeit der ersten schriftlichen Erwähnung Erfurts über die Zeit von Humanismus und Reformation, er reicht über das Zeitalter der Aufklärung bis zum Namensgeber der ersten wissenschaftlichen Einrichtung der wiedergegründeten Universität, Max Weber, und seinem Bruder Alfred. Beide verließen Erfurt noch als Kinder, doch steht Max Weber wie kein anderer für das interdisziplinäre kultur- und sozialwissenschaftliche Grundkonzept der wiedergeründeten Universität. Auch sein Bruder Alfred weist einen besonderen Bezug zur neuen Universität auf.