Sinngeneratoren
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Eine Schlüsselfrage der Soziologie ist die nach der Relation zwischen dem Sinn als VorausSetzung sozialer Praxis einerseits und seiner sozialpraktischen Erzeugung und Reproduktion andererseits. Luhmann bestimmt Sinn funktional als gegebene Operationsgrundlage sozialer und psychischer Systeme, geknüpft an die Funktion der Selektion. Mehr oder weniger offen bleibt dabei die Frage, wie diese Funktion erfüllt wird, welche Regeln der Sinnbildung faktisch wirksam werden. Mit dem metaphorischen Titel „Sinngeneratoren“ signalisieren die Herausgeber, wie sehr es darauf ankommt, diese Fragen zu beantworten. Kulturwissenschaftliche Analyse soll darauf aus sein, möglichst differenziert sowohl das Wie des Gegebenseins als auch das Wie der (Re)Generierung von Sinn zu rekonstruieren. Diese programmatische Ausrichtung legt nahe, eine historische Perspektive einzunehmen und die konkreten Kontexte generierten und zu generierenden Sinns zu betrachten. So fokussiert der Band insbesondere institutionelle Formen der Fremd- und Selbstthematisierung.