Der Ball, den das Leben spielt
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Fritz Stemme, emeritierter Professor für Klinische Psychologie und Persönlichkeitsforschung, erinnert sich an sein Leben. Es gelingt ihm, die historischen Ereignisse des letzten Jahrhunderts - die Zeit der Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, den Krieg - mit persönlichen Geschichten, welche sich am Rande des Geschehen abspielten, zu verknüpfen. Studium und Berufsleben halfen ihm, nach geistiger Ordnung und Orientierung zu suchen. Ob es sich um die Gründung der Bremer Universität oder um das Supertraining von Astronauten handelt, um die persönlichen Begegnungen mit Staatsmännern und Philosophen, Lehreren und Profisportlern, Fritz Stemme findet immer wieder Gelegenheit, die Ansichten zu unserer Zeit neu zu reklektieren. Dazu gehören auch die kritischen Augenblicke des Kalten Krieges, die den Autor in seiner Forschung und Lehre an Universitäten des In- und Auslandes persönlich und wissenschaftlich nachhaltig beeinflussten. So wird seine wissenschaftliche Tätigkeit zeitgeschichtlich ausgeweitet, gewinnt die Beziehung zur Realität und führt uns dennoch an letzte Fragen, die wir nicht beantworten können. Es ist der Ball, den das Leben spielt. Zum Autor Fritz Stemme wurde 1924 in Bremen geboren, er studierte Philosophie, Psychologie und Literatur in Marburg und Heidelberg. In den sechziger Jahren war er Rektor der Pädagogischen Hochschule Bremen. Von 1972 bis zu seiner Emeritierung 1992 lehrte er an der Universität Bremen als Professor für Klinische Psychologie und Persönlichkeitsforschung. Er war als Kolumnist für verschiedene Zeitschriften tätig und schrieb für diese Essays zur Zeitgeschichte, Angewandten Psychologie und Sportpsychologie aus Moskau, Rio, Peking, London, New York, Montreal und Shanghai. Von 1970 bis 1993 war Fritz Stemme Sportpsychologischer Berater u. a. bei Werder Bremen, dem DFB und der UEFA.