Wissensmanagement in der Langfristprognostik
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Jede Planung bedarf der Prognose. Dies gilt insbesondere auch für die strategische Planung, die naturgemäß nach langfristigen Prognosen verlangt. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, eine integrierte und wissensbasierte Konzeption der Langfristprognostik zu entwickeln. Hierfür wird als gestalterischer Rahmen auf das in der letzten Zeit vielbeachtete Konzept des Wissensmanagements zurückgegriffen. Ausgehend von der Beobachtung, daß die Langfristprognostik in den Wirt-schaftswissenschaften seit Jahren eine nur verschwindend geringe Beach-tung findet, wird eingangs die Bedeutung und die Stellung der Langfrist-prognostik im strategischen Kontext skizziert. Darauf aufbauend werden die wesentlichen Charakteristika und Anforderungen an langfristige Prognosen sowie ein idealtypischer Prozeß der Langfristprognostik herausgearbeitet. Die fehlende Berücksichtigung der in der Praxis existierenden Anforderungen und Potentiale – seien sie technischer, personeller, organisatorischer oder auch kultureller Art – verlangt jedoch nach einem erweiterten Ansatz zur Erstellung, Verwaltung und Verteilung von langfristigen Prognosen – d. h. zum umfassenden Management langfristiger Prognosen. Da Prognosen zukunftsorientiertes Wissen repräsentieren, wird hierfür auf das Konzept des Wissensmanagements zurückgegriffen. Ausgehend von der bestehenden prozeßorientierten Vorgehensweise, wird der Fokus der Langfristprognostik somit auf einen eher wissensorientierten Kontext gelegt.