Die Untersuchungs- und Rügepflichten im deutschen, niederländischen und internationalen Kaufrecht
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Die Ausgestaltung der Untersuchungs- und Rügepflichten eines Rechtssystems tragen wesentlich zur Risikoverteilung zwischen Verkäufer und Käufer bei. Die Arbeit zielt darauf ab, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei dieser Risikoverteilung zwischen dem deutschen und dem wesentlich moderneren niederländischen und internationalen Kaufrecht aufzuzeigen. Trotz einer historischen Verwandtschaft der untersuchten Vorschriften (§§ 377, 378 HGB; Art. 7:23 Burgerlijk Wetboek und Art. 38-40 UN-Kaufrecht) werden zahlreiche Unterschiede herausgearbeitet. Der Verfasser zeigt auf, daß diese Unterschiede nicht nur auf die verschiedene Ausformung der Untersuchungs- und Rügevorschriften selbst, sondern auch auf unterschiedliche Anwendungsbereiche und differierende systematische Umfelder (z. B. die Verjährungsvorschriften) zurückzuführen sind. Abschließend gibt der Autor – bereits unter Berücksichtigung der Reformbestrebungen aufgrund der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie – einen Ausblick auf die künftige Entwicklung des untersuchten Instituts in Europa. Somit gibt der Band wertvolle Einblicke in das niederländische und internationale Kaufrecht sowie in die Rechtsvergleichung.