Bildung in der Zeit
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Bildung braucht Zeit. Bildung braucht ein Verständnis von der Zeitlichkeit, in welche der Mensch und seine lebenslangen Bemühungen um ein Verhältnis zur Welt - und das ist seine Bildung - unaufhebbar eingebunden ist. Der Band versammelt Beiträge, die diese Grundfrage menschlicher Existenz und ihres sich bildenden Weltverhältnisses aus verschiedenen Perspektiven analysiert, wobei ein Akzent auf dem spannungsvollen Verhältnis zwischen Gegenwart und Zukunft in pädagogischen Bezügen liegt. Bildung braucht Zeit, und Bildung braucht ein Verständnis ihrer Zeitlichkeit, bezogen auf die Person des Sich-Bildenden selbst und im Blick auf die aktuellen Umbrüche im Sozial- und Kulturgefüge. Das spannungsvolle Verhältnis von Gegenwart und Zukunft, die Notwendigkeit und zugleich die Unmöglichkeit, die Zukunft in die Gegenwart hineinzuholen, zu antizipieren, ist ein Motiv, das in den Beiträgen aufgegriffen und unterschiedlich bearbeitet wird. Die Zugänge sind weit gespannt: von Analysen in der bewährten Form der Neuausdeutung klassischer Texte der abendländischen Philosophie und Pädagogik über Klärungen von Uneindeutigkeiten und Widersprüchen im aktuellen Denken und Sprechen zum Thema im Modus grundlegender Skepsis bis hin zur Untersuchung einzelner Aspekte von Zeitlichkeit im pädagogischen Verhältnis Erwachsener zu Kindern in phänomenologischen Zugang.