Die Philosophie der primären und sekundären Qualitäten
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In diesem Buch findet man alles, was man über die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Qualitäten wissen sollte. Seit dem 17. Jahrhundert galten Ausdehnung, Bewegung, Gestalt und einige andere Eigenschaften als primäre, Farbe, Klang, Geruch, Geschmack und Wärme hingegen als sekundäre Qualitäten, wobei die ersten meist als etwas Objektives, die zweiten hingegen als etwas Subjektives betrachtet wurden. Eine eigenartige Unterscheidung, doch inzwischen ist sie längst zum selbstverständlichen Bestandteil unserer Kultur geworden, der auch dann noch vorausgesetzt wird, wenn er ausdrücklich zurückgewiesen wird. In diesem Buch wird der ontologische Status der primären Qualitäten untersucht und mit dem subjektiven Wesen der sekundären Qualitäten verglichen; anschließend werden zahlreiche Unterscheidungskriterien auf ihre Anwendbarkeit geprüft. Physiker, Psychologen und Neurowissenschaftler können sich in dem Buch über die philosophischen Grundlagen ihres Faches informieren, und Fach-Philosophen werden wohl über die Schlußfolgerung überrascht sein, daß die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Qualitäten und damit die begriffliche Trennung von “Geist” und “Körper” soziale und anthropologische Ursprünge hat.