Unreasonableness as a ground of judicial review in South Africa
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Das südafrikanische Verwaltungsrecht wurde im Jahre 2000 – als Folge verfassungsrechtlicher Vorgaben – erstmalig kodifiziert. Anders als bisher sind Verwaltungsentscheidungen unter dem neuen Promotion of Administrative Justice Act (AJA) nunmehr einer weitreichenden gerichtlichen Überprüfung zugänglich, die das Kriterium der Unreasonableness einschließt. Die Autorin zeichnet die Entwicklung des südafrikanischen Verwaltungsrechts aus der Zeit der Rassentrennung bis in die Gegenwart nach. Zentrale Bedeutung haben dabei nicht nur die detaillierten verfassungsrechtlichen Anforderungen, sondern auch die Beiträge aus Rechtsprechung und Literatur, die Interpretationshilfen für die Auslegung des Begriffs der (Un)Reasonableness bieten. Die Autorin untersucht, inwieweit diese Vorgaben sowie Erfahrungen aus anderen Rechtsordnungen in den Gesetzgebungsprozess einfließen konnten. Ergänzt wird die Darstellung durch einen kurzen Abriss über vergleichbare Aspekte aus dem deutschen öffentlichen Recht, insbesondere den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Im Anschluss werden zentrale Vorschriften des deutschen Verwaltungsrechts (VwGO und VwVfG) dem AJA im Rahmen einer Synopse gegenübergestellt.