Anfang und Ende in der Philosophie
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Der Autor stellt sich in der vorliegenden Untersuchung die Aufgabe, die innere Dynamik bei Heidegger aufzuhellen. Weil dieses Denken eine prinzipielle Auseinandersetzung mit der Geschichte der Philosophie mit sich bringt, muß die gesuchte Dynamik in der hermeneutischen Konfrontation mit der traditionellen Ontologie erfolgen. Im einleitenden Teil wird das zentrale Phänomen der Wahrheit aufgegriffen. Sie gilt als derjenige Grundbegriff der griechischen Philosophie, dem Heidegger die größten Anstrengungen seiner Aneignung der traditionellen Ontologie widmet. Durch eine Analyse des λόγος wird zugleich der Grundzug des aristotelischen Seinsverständnisses freigelegt. Daraufhin wird Heideggers Konfrontation mit der aristotelischen Philosophie auf das Grundproblem der Bewegtheit übertragen. Die Bewegtheit fungiert als Diskrimen, von dem sich die jeweilige denkerische Grundstellung Heideggers und Aristoteles abhebt. Am Ende zeigt der Autor, daß Heideggers Auseinandersetzung mit der traditionellen Ontologie im Grunde zweierlei mit sich zieht: erstens die radikale Dynamisierung des Seinsverständnisses im hermeneutischen Denken und zweitens eine prinzipielle Konversion des traditionellen Seinsbegriffes und somit eine Fügung desselben in eine ihm grundsätzlich fremde Dimension des Seinsverständnisses. Diese Dimension enthüllt sich als die Endlichkeit des Menschen in seinem verstehenden Verhalten zum Sein. Demgemäß schlußfolgert Elliott, daß die innere Dynamik des hermeneutischen Denkens das Grundgeschehen ist, worin der Mensch in den offenen Bereich einer möglichen und ihn in seinem Innersten verwandelnden Übernahme seines eigenen endlichen Seins gelangt.