Die Bündelung von Interessen der Belegschaftsaktionäre als Rechtsproblem
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Insbesondere bei den börsennotierten Publikumsaktiengesellschaften gewinnt die Gruppe der Belegschaftsaktionäre zunehmend an Bedeutung. Während ihre Interessen als Arbeitnehmer von den klassischen Repräsentanten (Betriebsräte und Gewerkschaften) wahrgenommen werden, reihen sie sich als Aktionäre ihres Arbeitgebers zumeist noch in die Gruppe der »apathischen Kleinaktionäre« ein. Neuere Bestrebungen, die Gruppeninteressen der Belegschaftsaktionäre eigenständig auf den Hauptversammlungen zu repräsentieren, werfen die Frage nach den vereinsrechtlichen und den aktienrechtlichen Rahmenbedingungen für derartige Zusammenschlüsse auf. Der Autor hat diese Aspekte umfassend ausgeleuchtet und zeigt insbesondere den Gestaltungsspielraum für die organisatorische Struktur von Aktionärsvereinigungen auf. Ferner werden die Vorgaben des Aktiengesetzes für die Rechtsstellung einer Vereinigung von Belegschaftsaktionären vertieft untersucht. Anschließend betrachtet der Verfasser die durch das kollektive Arbeitsrecht gesetzten Rahmendaten, wenn die klassischen Vertretungen der Arbeitnehmer die Interessen der Belegschaftsaktionäre gebündelt vertreten wollen. Damit liefert das Werk zugleich einen Beitrag zur aktuellen Coporate Governance Diskussion.