Es ist besser das Schwimmen zu lehren als Rettungsringe zu verteilen
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„Verborgene Schätze heben“ könnte als Grundintention für die in diesem Abschlussbericht vorgestellten Ergebnisse zweier empirischer Studien genannt werden. Die im Deutschen Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung (DAK) zusammen geschlossenen Verbände haben mit zwei bundesweiten Erhebungen erstmals den Versuch gemacht, die in den Beratungsstellen anfallenden Informationen systematisch zu erfassen und auf zu arbeiten. Dabei werden Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebens- sowie Sexualberatungsstellen unterschiedlicher Träger einbezogen. Es werden mögliche Zusammenhänge zwischen dem spezifischen Lebensraum der Ratsuchenden und den von ihnen genannten Anlässen für das Aufsuchen der Beratungsstellen untersucht. Die in der Beratung zur Sprache kommenden Problemlagen werden im Hinblick auf ihren Impulscharakter für präventive Angebote ausgewertet. Gleichzeitig werden die in den Stellen anfallenden Erfahrungen und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse gebündelt, damit sie für eine gezielte Politik- und Gesellschaftsberatung genutzt werden können. Die in diesem Projekt kooperierenden Verbände wenden sich mit diesen Ergebnissen an die Öffentlichkeit, um zu verdeutlichen, dass die Institutionelle Beratung nicht auf die Funktion von „Reparaturwerkstätten“ reduziert werden kann. Sie können einen Beitrag zur Gesundheitsentwicklung leisten, wenn die dort anfallenden Informationen rechtzeitig für die Veränderung von Lebensumständen und die Bereitstellung von Präventionsmaßnahmen genutzt werden. Die Untersuchungen wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell gefördert.