Interessenvertretung der Natur in den USA
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Im Unterschied zum deutschen Recht kennt das US-amerikanische Umweltrecht eine gewichtige Modifikation des Individualrechtsschutzsystems. In den USA können ökologische Belange auf dem Klageweg stark gemacht werden. Die für Politik- wie Rechtswissenschaftler gleichermaßen interessante Studie untersucht hierbei, welche Bedeutung Verfassung und Verfassungsrechtsprechung in ökologischen Auseinandersetzungen haben. Es zeigt sich nicht nur, daß die Verfassungsgerichtsbarkeit über die Definitionsmacht verfügt, wie weit der gerichtliche Zugang von Vertretern ökologischer Interessen reicht, sondern auch wie das Eigentumsgrundrecht als ›Bollwerk‹ vor umweltpolitischen Regulierungen erfolgreich in Stellung gebracht werden kann. Die Studie bietet daneben einige vergleichende Einblicke in die entsprechende deutsche Situation und rekonstruiert damit einen transatlantischen rechtspolitischen Dialog zwischen den USA und der Bundesrepublik. An die Ausführungen schließt sich eine umfangreiche Dokumentation an mit den entscheidenden Rechtstexten, ausgewählten und erläuterten Supreme Court-Urteilen und den Vorschlägen für ein Umwelt-Amendment in der Bundesverfassung. Dr. Tine Stein ist wissenschaftliche Assistentin im Arbeitsbereich Rechtliche Grundlagen der Politik am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin.