Wissen und Methode: Grundlagen der verstehenden Organisationswissenschaft

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In dieser Arbeit wird Wissen und die Methoden der Erkenntnis in Bezug auf Organisationen untersucht, wobei der Fokus auf Sprache und Sprachspielen als Grundlage des Verstehens liegt. Das geschriebene Werk ist selbst auf sprachliche Konventionen und deren kulturelle Gebundenheit angewiesen. Diese Bindung ist teilweise auf die intensive Auseinandersetzung mit deutschsprachigen Autoren zurückzuführen, hat jedoch auch inhaltliche Gründe: Die Tradition der verstehenden Erkenntnistheorie zieht sich durch die Geschichte des okzidentalen Denkens, erreichte jedoch insbesondere in Deutschland im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt. In dieser Zeit wurde die Organisation als eigenständiges, gesellschaftsprägendes Phänomen entdeckt, was zur Entwicklung einer verstehenden Organisationswissenschaft führte. Obwohl diese Tradition Mitte des 20. Jahrhunderts unterbrochen wurde, können die Erkenntnisse der verstehenden Epistemologie und früher Ansätze der Organisationswissenschaft heute wichtige Einsichten für die Organisationstheorie liefern und die Übernahme kurzlebiger Managementkonzepte in Frage stellen. Das Verständnis der Sprachgewohnheiten und des kommunikativen Handelns innerhalb von Organisationen bildet die Grundlage für diese Untersuchung. Viele vertraute Menschen haben während des Entstehungsprozesses der Arbeit zur Sprache und zu inhaltlichen Anmerkungen beigetragen.