Das Zwangsarbeitersystem im Dritten Reich
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Fremdarbeiter brauchte der Nationalsozialismus als Stütze des Systems. Nur so konnten Kriegswirtschaft, kommunale Betriebe und private Haushalte weiter funktionieren. Dort, wo man nicht genug Freiwillige rekrutieren konnte, wurden - gemäß der Rassenideologie der Nationalsozialisten - bevorzugt „Sowjetrussen“ als Menschen zweiter Klasse zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Dieses Buch hält die Erinnerung an diese Menschen wach. In Tagebuchform beschreibt die Mülheimerin Eleonore Helbach, die als Dolmetscherin in Zwangsarbeiterlagern tätig war, das Leben der Ostarbeiter, aber auch die unterschiedlichen Reaktionen der Deutschen. Die bewegenden Schilderungen vermitteln ein eindrucksvolles Bild vom Alltagsleben der Menschen, ihrer Not und den Repressalien, die sie erfahren mussten. Die eingeschobenen Sachinformationen, Fotos und Dokumente stellen den Zusammenhang zwischen Eleonore Helbachs subjektivem Erleben und dem Kriegsgeschehen her. So ergibt sich aus dem Zusammenhang von subjektiv Erlebtem und objektiv Dokumentiertem ein vollständiges Bild des Zwangsarbeitersystems der Nationalsozialisten.