Die Haftung des GmbH-Geschäftsführers
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Das vorliegende Werk greift das Thema der Organhaftung in der GmbH auf. In diesem Kontext ist die Situation bislang geprägt von der Suche nach geeigneten rechtlichen Mitteln, die einen angemessenen Interessenausgleich zwischen den sich aus der Stellung der Unternehmensleitung ergebenden Pflichten, der grundsätzlichen Beschränkung der Haftung und den jeweiligen Interessen der Gesellschaftsgläubiger herbeizuführen vermögen. Der Autor stellt in seiner Analyse zunächst das existierende Haftungssystem dar, das nach der im Schrifttum allgemein vertretenen Dogmatik in Ansprüche im Verhältnis zur Gesellschaft bzw. zu den Gesellschaftern (Innenhaftung) und die Ansprüche gesellschaftsfremder Dritter (Außenhaftung) unterschieden wird. Er zeigt sodann weitergehend auf, dass dieses Haftungssystem insgesamt ein weitreichendes Instrumentarium zur Geltendmachung von durch Fehlverhalten der Unternehmensleitung entstandenen Ansprüchen zur Verfügung stellt, das inhaltlich – schon aufgrund der gesteigerten wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung der Organisationsform GmbH – nicht mehr auf die Gesellschaft selbst begrenzt ist, sondern in hohem Maße bereits auch eine Ausrichtung auf gesellschaftsfremde Interessen erfahren hat.