Privat!
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u. a. mit Beiträgen von Richard E. Epstein, Beate Rössler, Janko Röttgers, Klaudia Brunst, ETH Zürich (Institut f. Pervasive Computing) Manches behält man lieber für sich. Ein Jobangebot von der Konkurrenz - oder vielleicht auch eine Verabredung zum Mittagessen. Das Handy macht's möglich: Anrufe auf dem Mobiltelefon bleiben vor den Kollegen und der Familie verborgen. Dafür können Passanten jedes Wort verfolgen - und Funknetzmacher mit ihren Satelliten jeden Schritt. Privatheit ist wie ein zu kurzer Mantel. Schutz und Komfort sind oft nur um den Preis von Blößen an anderer Stelle zu haben. Ein Modeproblem? Immer mehr Informationen werden Kunden, Klienten und Patienten entrungen oder regelrecht abgekauft. Mit „smarten“ Umgebungen und „Pervasive Computing“ werden Systeme kreiert, in denen Daten selbstständig zirkulieren - jederzeit und überall. Wer soll darüber die Kontrolle behalten? In diesem Telepolis-Band analysieren international bekannte Philosophen, Ökonomen, Rechtstheoretiker, Sozialwissenschaftler und Journalisten die Bedeutung von Privatheit in einer vernetzten Welt. - Was ist überhaupt der „Wert des Privaten“? - Ist „Big Brother“ vielleicht nicht mehr als eine Phantasie? - Sind es nicht gerade die vielfältigen Formen von Überwachung und Kontrolle, die das Bewusstsein für Privacy erst haben entstehen lassen? - Was genau steht auf dem Spiel bei Systemen des „Ubiquitous Computing“, der Videoüberwachung oder der Rasterfahndung? - Und: Lässt sich der Schutz des Privaten auch ökonomisch begründen - oder Privacy gar als ein Produkt vermarkten?