Mehr als abhängig?
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Wenn die Seele keine Ruhe findet, so dass nur Betäubung bleibt, dann läuft die Behandlung ins Leere. Schon in der so genannten „Normalbevölkerung“ ist das Leiden an Schlafstörungen so weit verbreitet, dass schon von einer neuen Volkskrankheit die Rede ist. Dass Schlafstörungen auf hinter ihnen stehende Traumatisierungen verweisen, liegt in diesem Zusammenhang bei schwerstabhängigen Opiatkonsumenten auf der Hand. Nicht zuletzt durch chronische Mehrfachabhängigkeit und deren Begleit- und Folgeerkrankungen werden Schlafstörungen zu einer besonderen Herausforderung an jeden sinnvollen Behandlungsversuch. Die Autoren versuchen, einen interdisziplinären Zugang zu diesem Alltagsproblem zu finden, und Perspektiven für die medikamentengestützte Therapie und psychosoziale Versorgung von Opiatabhängigen zu entwickeln.