Zwischen Anpassung und Widerstand
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Die Bedeutung ethnischer Orientierungen im Prozess von Inklusion in die Gesellschaft und Exklusion aus der Gesellschaft ist in den vergangenen 40 Jahren in Deutschland mit sehr unterschiedlichen Akzentuierungen diskutiert worden. Die Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich im Kern mit den besonderen Problemen türkischer Jugendlicher und ihrem Verhältnis zu deutschen Mitschülerinnen und Mitschülern. Dabei stehen Probleme und Lösungen in Bezug auf die sozialen Beziehungen, vor allem im Bereich der Schule, im Zentrum der Untersuchungen. Andererseits wird der Frage nachgegangen, auf welcher Basis sich Akteure an der Konstruktion ihrer Identität beteiligen, wie überhaupt soziale Differenz in Relation zu Gruppen entsteht oder wie Arbeitseinstellungen bei Jugendlichen generiert werden. Mit der Wahl des Titels Zwischen Anpassung und Widerstandsoll verdeutlicht werden, dass die Herausbildung der Identität nicht als Angleichung an eine homogen empfundene Umwelt verstanden werden kann, sondern sich der Prozess der Sozialisation auch durch Widerstand gegen das Bestehende kennzeichnen lässt. Die Beiträge des Bandes gehen Fragen dieser Art auf der Basis unterschiedlicher Ansätze und unterschiedlicher Datensätze nach.