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Die freie Kunst

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Hegels Kunstbegriff wird aus dem Zentrum seines Philosophierens, d. h. aus der Logik entwickelt. Es zeigt sich erstens, daß Hegels Philosophie nicht thetisch ist, weil sie ein selbst standpunktloses Durchlaufen von Standpunkten ist, in dessen Verlauf das Denken jeweils in grundsätzlich verschiedener Weise zum Stehen kommt (Seins-, Wesens- Begriffslogik). Thematisch wird dies in Hegels Auffassung des Seins als eines Momentes am Übergang von Seins- zu Wesenslogik. Insofern das Sein ein Moment, d. h. Begriffsmoment des Wesens ist, ist es aus dem Wesen ableitbar, welches selbst folglich jenseits von Sein und Nicht-Sein gedacht werden muß. Die genaue Rekonstruktion dieses Zusammenhangs erlaubt es, die Frage nach dem Verhältnis Logik-Realphilosophie (Entschluß der Idee) in einer Weise zu lösen, die zugleich sichtbar macht, auf welche Frage eigentlich Hegel mit diesem und verwandten Theoriestücken (z. B.: ontologischer Beweis) antwortet. Es zeigt sich, daß er äußerst radikal die Fragestellung selbst verlagert. Auf dieser Grundlage wird ferner der Freiheitsbegriff Hegels neu gefaßt, und zwar besonders im Hinblick auf seine verdeckte, aber allesentscheidende Funktion in der Dialektik der Idee des Guten. Freiheit ist noch etwas anderes als Autonomie, Sich-Wiederfinden im Anderen usw. Sie tritt in der Dialektik des Guten als Mittelbegriff einer logischen (d. h. notwendigen) Vermittlung auf und erweist so ihre Irreduktibilität. Dies gibt Anlaß zu einer Reinterpretation der Hegelschen Religionsphilosophie. Weder Apologie der bestehenden Religionen noch agnostische Kritik, zeigt sich „das Religiöse“ vielmehr als der Grundzug einer gewissen Form der Menschlichkeit, in Bezug auf die die Frage erörtert wird, bis zu welchem Grade sie etwa datiert („überholt“) sei. Die bis hier erarbeiteten logischen Mittel erlauben es nunmehr, einen formalen („funktionalen“) Kunstbegriff aufzustellen. Dieser unterscheidet sich von traditionellen dadurch, daß er die Kunst nicht-präskriptiv als d

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2003, měkká

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