Medien religiöser Sinnstiftung
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Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten sich - in gegenseitiger Abgrenzung und Allianz - unzählige Sinnstiftungsentwürfe. Stets galt es Plausibilität in einem von christlichen Glaubensvorstellungen geprägten Kontext zu gewinnen. Panesar erschließt mit ihrer Arbeit neue Quellen für die Religionswissenschaft, indem sie sich auf den Entwurf religiöser Optionen in Zeitschriften konzentriert. Neben der neuartigen Form religiöser Kommunikation nimmt sie auch traditionelle Formen religiöser Gruppenbildungen - von Festversammlungen und Vereinsbildungen bis hin zu Entwürfen autarker Siedlungsgemeinschaften - in den Blick. Religion erscheint hier als ein medial und diskursiv gestiftetes Sinnsystem. Sie kann zur Selbstbeschreibung werden, aber auch als Folie polemischer Distanzierung erscheinen.