Demographischer Wandel im Raum: was tun wir?
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Der langfristige Rückgang, die kontinuierliche Alterung und die fortschreitende Internationalisierung der Bevölkerung in Deutschland und in vielen anderen Ländern lösen einen tief greifenden demographischen und sozialen Wandel aus. Dieser wird sich räumlich sehr differenziert auswirken. Ostdeutschland ist hiervon in besonderem Maße betroffen. Die regionalen Verteilungskämpfe um demographische Potenziale werden auf allen räumlichen Ebenen an Bedeutung gewinnen. Zuwanderungen werden diese Trends noch verstärken. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich ein umfassender, regional unterschiedlicher Anpassungsbedarf der Siedlungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturen. Insbesondere die Tragfähigkeit dünn besiedelter, ländlicher Räume ist gefährdet. Aber auch städtische Regionen sind mit starken Einwohnerrückgängen konfrontiert. Wegen der komplexen und weittragenden Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumentwicklung hat die ARL ihre Arbeiten in diesem Themenbereich schon seit längerem intensiviert. Neben Forschungsaktivitäten gehört hierzu auch die Durchführung größerer Veranstaltungen. So haben die ARL und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Jahre 2004 in Magdeburg eine gemeinsame Tagung zum Thema „Demographischer Wandel im Raum: Was tun wir?“ durchgeführt. Ziel der Veranstaltung war eine breite Diskussion der Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumentwicklung sowie die Abschätzung der Konsequenzen für die räumliche Politik und Planung. Der Band umfasst die Ergebnisse dieser in Wissenschaft und Fachöffentlichkeit vielbeachteten Veranstaltung.